Mittwoch, 1. April 2015

Fasten-Kur

Danke, ich verzichte ... Vor wenigen Tagen saß ich mit zwei lieben Freunden auf meiner Couch, wir tranken Kaffee und Tee und unterhielten uns einfach nur nett. Dazu löffelten wir Eis. Ein einfach netter Nachmittag. Dann vernahm ich, dass mein Freund verkündete, sich von jenen Facebookfreunden entfreunden zu wollen, die eine von ihm erstellte Produktseite auch nach mehrmaliger Einladung nicht liken würden beziehungsweise liken wollen ...nicht um ein rhetorisches Mittel zu bedienen, sondern tatsächlich schoss mir ein "Mooooomennnnt mal!" durch den Kopf und der begann zu rattern, ob diese angeblich sozialen Netzwerke zu einem Maß der Dinge geworden sind, das sie keinesfalls sein dürften ...

Wenig später stieß ich - Ironie unseres multimedialen Schicksals - über das soziale Netzwerk auf einen Beitrag meiner neuesten Blog-gerne-lesen-immer-neugierig-drauf-Entdeckung Madhavi, die genau das propagiert, was mir nun wie "Faust auf Auge" und "Arsch auf Eimer" sehr gut in den Kram meiner Gedanken passt:


Lest den Madhavi-Text wirklich mal durch und denkt drüber nach, einfach oben auf den Link klicken! Aber kurz gesagt: Man verzichtet ein paar Tage auf die sozialen Netzwerke und am besten macht man gleich einen "Digital Detox" daraus und lässt auch das Smartphone links oder rechts ... oder auf irgendeinem Tisch oder in der Handtasche oder sonstwo liegen ... Mach ich! ... also ich versuche es zumindest ...

Weil ich ein kleiner Streber mit Hang zur Weltverbesserung bin, habe ich den Link zum "Social Media Detox zu Ostern" via Facebookmessenger und WhatsApp-Nachricht (haha, jaja, ich weiß um die latente Dummheit dabei) an Freunde versendet. Einer meiner Kumpels sprang sofort darauf an und plant mit zu detoxen. Als wir uns gestern zum Kaffee trafen, griff er wie immer wiederholt zu seinem Smartphone, stockte dann irgendwann angesichts seiner Sucht und zeigte mir stolz das Profilbild, welches er für seine Zeit des Fastens bei WhatsApp nutzen will: es zeigt einen gezogenen Stecker, um dann wenig später wieder nach dem Handy zu greifen. Ich schob meines derweil vom Tisch in die Tasche. Auch ein Anfang.

Ich habe den Madhavi-Text natürlich auch auf meiner Facebook-Seite verlinkt und gepostet als "lesens- und umsetzenswert". Keiner meiner knapp 300 "Freunde" hat das bislang mit einem Like versehen. Na, wenn das mal nicht Konsequenzen hat ...

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